Die Teninger Feuerwehr hatte sich ein schwieriges Szenario für ihre Übung herausgesucht.
TENINGEN. Was passiert eigentlich, wenn es in einer Tiefgarage brennt? Die Feuerwehr Teningen hat sich am Samstag gemeinsam mit dem DRK-Sanitätsdienst auf dieses Szenario vorbereitet. Vor zahlreichen Zuschauern demonstrierten die Einsatzkräfte ihren Leistungsstand – am Ende gab es jedenfalls Lob vom Kommandanten.
Die Idee zur Übung war Zugführer Rainer Engler ganz spontan gekommen, als er an der Einfahrt zur Tiefgarage vorbeiging. In Absprache mit der Wehr und der Hausverwaltung entwickelte er dann das Szenario.
Dichter Rauch drang aus der Einfahrt der Tiefgarage, als das erste Fahrzeug mit dem stellvertretenden Abteilungskommandanten Matthias Brupbach als Einsatzleiter am Übungsobjekt bei den Villen am Mühlbach in der Friedrich-Meyer-Straße eintraf. Nachdem Brupbach berichtet wurde, dass es sich um einen Autobrand handele und sich vermisste Personen in der Tiefgarage befänden, schickte er sofort einen Atemschutztrupp los.
Automatisch wird bei solch einem Brand die Feuerwehrabteilung Köndringen unter Abteilungskommandant Claus Huber mit alarmiert. Die Einsatzleitung verfügte deshalb über genügend Einsatzkräfte. Die konnten sofort mit der Druckbelüftung beginnen, den Rauch aus der Tiefgarage zu saugen. Den Atemschutzträgern gelang es, schnell mit ihren Löscharbeiten zu beginnen und die vermissten Personen aufzuspüren und zu bergen. Zwischenzeitlich hatte der Teninger DRK-Sanitätsdienst eine Erstversorgungsstation eingerichtet, um die Verletzten zu versorgen.
Da die Tiefgarage mehrere Zugänge hat, war anfangs nicht klar, wie viele Personen sich in der Garage befinden. Deshalb musste das gesamte Areal abgesucht werden. Bereits nach etwa 45 Minuten konnte Einsatzleiter Brupbach Entwarnung geben. Kommandant Lars Stukenbrock verwies in seinen Anmerkungen zur Übung vor allem auf die besonderen Herausforderungen, die an solch einem Einsatzort verlangt würden. Er bescheinigte der Übung einen sachgerechten Verlauf. “Jeder hat gewusst, was zu machen ist”, lobte er.
Teningen Bürgermeisterstellvertreter Fritz Schlotter sprach den Ehrenamtlichen seinen Dank für ihr zeitaufwendiges und manchmal auch gefährliches ehrenamtliches Engagement aus. Die Retter könnten sich weiterhin auf das Wohlwollen von Gemeinderat und Bürgermeister verlassen, versicherte er.